Die Eisenbahngewerkschaft EVG nutzt die im Juni beginnende Fußball-EM, um Druck auf die Politik auszuüben, endlich auf die vielen Übergriffe auf Zugpersonal zu reagieren und für mehr Sicherheit an Deutschlands Bahnhöfen zu sorgen. Verbessere sich die Sicherheitssituation nicht, werde man dafür sorgen, dass die Züge zur EM nicht fahren. Die Deutsche Bahn reagierte bereits auf die Drohung und hat angekündigt, während des Turniers rund 20 Prozent mehr Sicherheitskräfte an Bahnhöfen und in Zügen einzusetzen. Eine Befragung der EVG unter knapp 4.000 Zugbegleitern und Servicekräften an Bahnhöfen kam zu dem Ergebnis, dass 64 Prozent der Befragten in den vergangenen zwölf Monaten Gewalt oder Anfeindungen erlitten haben. 36 Prozent der Beschäftigten fühlen sich bei der Ausübung ihrer Tätigkeit nicht mehr sicher. Bei 63 Prozent hat das Sicherheitsempfinden in den letzten fünf Jahren deutlich abgenommen. Tagesspiegel
(07.05.2024)