Aus Sorge vor einem endgültigen Verschwinden der Küstenfischerei an der deutschen Nordseeküste hat ein breites Bündnis von Vertretern aus Kommunen, Tourismus, Verbänden und Wirtschaft diese Woche in Cuxhaven den „Zukunftspakt Küstenfischerei 2050“ unterzeichnet. Darin fordern die Akteure die nationale Politik auf, die Küstenfischerei durch entsprechende Rahmenbedingungen nachhaltig zu schützen. Hintergrund sind Pläne der EU, das Fischen mit Grundschleppnetzen in Schutzgebieten bis spätestens 2030 komplett zu verbieten. Für die küstennahe Krabbenfischerei sowie für Boote, die zum Beispiel gezielt auf Plattfische gehen, würde dies das Aus bedeuten. Für Hans-Peter Heikens, Bürgermeister der Gemeinde Jemgum, ist klar: „Wenn die Kutter nicht mehr in den Häfen liegen, geht ein touristischer Magnet verloren“. SZ
(14.08.2024)